senegalesischer Politiker; Premierminister 2000-2001; 2002 Sondergesandter bei den Vereinten Nationen; Gründer und Generalsekretär der Alliance des forces de progrès (AFP); fr. versch. Ministerämter
* 4. November 1939 Keur Madiabel
Herkunft
Moustapha Niasse wurde am 4. Nov. 1939 in Keur Madiabel, Provinz Sine-Saloum, geboren. Er gehört dem Volksstamm der Wolof an und ist Moslem.
Ausbildung
1946-1951 besuchte N. die Grundschule in Sine-Saloum, danach bis 1961 das Lycée Faidherbe in Saint Louis. An der Universität Dakar studierte er 1961-1963 Rechts- und Staatswissenschaften. Bis 1965 setzte er seine Studien in Paris fort, wo er das rechtswissenschaftliche Diplom der Sorbonne erwarb sowie ein Diplom des Instituts d'Etudes du Développement Economique et Social. Nach seiner Rückkehr in den Senegal besuchte N. die nationale Verwaltungshochschule in Dakar (1965-1968). Außerdem absolvierte er in dieser Zeit Verwaltungskurse in Brüssel und Frankreich als EWG-Stipendiat.
Wirken
1968-1969 war N. Leiter der Abteilung für Presse und Information im senegalesischen Informationsministerium in Dakar. Als jüngster Beamter in diesem Rang wurde er 1970 zum Kabinettsdirektor im Präsidialamt berufen (bis 1978). Er war Jugendsekretär und später politischer Sekretär der Union Progressiste Sénégalaise (UPS), die sich 1977 in Parti Socialiste (PS) umbenannte. Bei der Regierungsneubildung im März 1978 übernahm N. im Kabinett von ...